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It’s the journey that matters

Ich liebe es zu planen. Früher plante ich eher rechtwinklig, am Reißbrett, dann (notwendigerweise) in CAAD, jetzt aber am liebsten auf Wanderkarten (ja, ich besitze sie noch stapelweise in Papierform) und mit outdooractive. Ich plane Trails. „Alles laufbar“ 😉 

Möglichst die dünngestrichelten, auch mal nur gepunkteten Linien, mit dem einen Ziel: Wie kann ich die Laufrunde am schönsten, am aussichtsreichsten und am Forstweg-ärmsten zusammenbauen. Mich faszinieren Wege, die oben auf Graten entlang führen. Lange Überschreitungen lassen sich oft mit den Öffis von A nach B laufen. Ich suche Anstiege, die schnell steil hinauf führen, um dann möglichst weit dort oben entlang zu laufen. Tiefblicke eröffnen sich. Ich finde Downhills, die nicht allzu senkrecht hinab, sondern flowig laufbar sind. Und verknüpfe dabei altbekanntes mit Neuem. Die vielbegangenen Wege vermeidend. Machmal führt es mich in wegloses Gelände, aber solange die Richtung stimmt reicht auch ein Gamspfad… Mal dauert ein ausgesetztes Stück länger und der eingezeichnete Bach führt kein Wasser – dann kann es auch ein langer, trockener Tag werden. Aber jeder Lauf ist ein Erlebnis. „It’s the journey that matters“.

Eure Traumpfadfinderin. 

„It’s a magical world, Hobbes, ol Buddy… Let’s go exploring!“

Bill Watterson: The story of Calvin and Hobbes

Spannend finde ich es auch, dass nun Leute für mich planen. Am Rad. Graveltouren. Ein Buch ist im Entstehen. Ich darf erkunden, fotografieren, beschreiben, was Gravel ist. Und Menschen dabei kennenlernen, die sich dafür begeistern. Danke schon mal an Sara, Sandra, Nick, Micha und Sebastian, die mir bislang ihre Lieblingsroute vorgestellt haben. Der Herbst ist noch lang, wir fahren weiter!