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velorule #12 // The correct number of bikes to own is n+1.

n steht dabei für die Zahl der Räder, die man aktuell besitzt. Ich kann die Gültigkeit dieser Formel bestätigen. Mathe LK 😉
Als Fotografin für TOUR, BIKE und Co. ist man wunderbarerweise immer auf dem neuesten Stand was Art und Ausstattung von Fahrrädern anbelangt. So ist mir auch seit geraumer Zeit die Gattung „Gravelbike“ geläufig.

Wie? Ein Schotterfahrrad? Oder Schotterstraßenrennrad? Exakt. Kommt aus den USA – wer schon mal vom „Dirty Kanza“ gehört hat – weiß, was ich meine. TOUR-Redakteur Manuel Jekel ist bei dem 320-km-Rennen über Schotterstraßen schon mitgefahren. „Staub, Hitze, Dreck, Wind….“ Was Manuel noch darüber berichtet ist bei Antritt nachzuhören.

Nun fotografierte ich mehrfach Gravelbikes für das TOUR Magazin, z.B. im Januar 2019 die neuen Modelle bei unseren Testings am Gardasee.

Dieses Jahr Anfang Februar erstmals Gravelbikes speziell für Frauen. Als passionierte Rennradfahrerin durfte ich neben dem Fotojob auch selbst die Räder testen – zwei Gravelbikes bei unserem Gardasee-Aufenthalt – eines davon (LIV Avail AR) nennt sich „Allroad-Bike“ und wirbt mit dem Abenteuer auch abseits befestigter Straßen – hatten wir am Lago dabei.

Das dritte kam für den Gardasee-Trip zu spät und wurde anschließend hier in München getestet. Erneut das Angebot der Redaktion an mich, es testzufahren. Cannondale Topstone Carbon Women’s. Feinste Carbonfasern.

Ja, ich muss gestehen: Ich habe mich verliebt …😍 quasi auf den ersten Ride. Es rollt nicht nur auf Isarschotter richtig flott, sondern lässt sich auch durch Matsch und über nasse Wurzeln gut lenken. Singletrails, die ich sonst mit dem grippigen Trailschuh laufe…

Was lernen wir daraus? Velo rule #12 gilt auch für mich: Die Zahl der Räder, die eine passionierte Radfahrerin braucht, berechnet sich nach der Formel n + 1.

„Of all the paths you take in life – make sure a few of them are dirt.“ — John Muir.
Oder noch besser: „…a lot of them…“