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soiernspitze – beim ersten, beim zweiten, beim dritten anlauf

Happiness is the consequence of personal effort – E. G.

Die Soiernspitze im Karwendel lag schon des öfteren auf meiner Routenplanung. Im Karwendel Grate erlaufen ist sowieso immer eine großartige Idee, egal welche „Spitzen“ und „Köpfe“ auf der Strecke liegen. Auf meinen leicht 😉 ambitionierten Touren mit dem Umfang von Zweitageswanderungen scheiterte die Erlaufung des Soierngipfel zweimal an der Uhrzeit: im Herbst geht die Sonne halt doch schon recht früh unter.

Aber – stets unserem Motto folgend „Der Weg ist das Ziel“ war uns der schöne, schmale Trail, der ausgesetzte Grat, das technisch anspruchsvolle Laufen so wichtig, dass wir die Strecke eben kürzten. Denn: schmale ausgesetzte Grate wie die Überschreitung vom Galgenstangenkopf bis zur Gumpenkarspitze erfordern auch beim Trailrunning Zeit und lassen sich nicht einfach so wegballern. Hand und Fuß sind hier ein paar mal gleichermaßen gefordert. So blieb es bei den ersten beiden Soierngruppenläufen bei dieser Gratüberschreitung, vom Sylvensteinspeicher aus dem Risstal hoch, über den Soiernsee, Lakaiensteig und am Wiesenhang des Grasberg zurück. Ein tolles Video kam auch dabei raus: Danke, Manuel!

Und nun – vor zwei Tagen – bin ich nun endlich auf einer weiteren Karwendel-Trailrunde über den Gipfel der Soiernspitze gekommen: an einem großartigen Novembertag, über den Wolken, in bester Gesellschaft von sechs Flinkfüßern (DAV Bergläufer-Gruppe). Atemlos (nach knapp 1000 Höhenmetern auf den ersten vier Kilometern) und sprachlos zugleich über so viel traumhaften Trail – von der Schöttelkarspitze über Feldernkopf zur Soiernspitze, über so einen herrlich flowigen Downhill – vom Jöchel zur Vereinalm und über den herbstlich bunt laubbedeckten Jägersteig zurück zum Ausgangspunkt. Was für ein Tag. Ein Glückstag. Eben genau richtig um Elisabeth Gilbert zu zitieren: „Happiness is the consequence of personal effort.“

Hier der Strava-Move zu der Soiernspitzen-Aktion. Oder auch Soiern-Spitzenaktion!